Ist er. Der Film ist klasse. War gestern drin. Über die Story sollte man nicht zuviel nachdenken, aber muss man auch nicht, man ist nämlich genug mit Staunen beschäftigt
Also ich war heute morgen drin und um gleich zur Sache zu kommen:
Gut, aber der Hype ist übertrieben!
Ob es die Story schon oft gab oder nicht, ist mir eigentlich wurscht, so lange es gut umgesetzt ist. Fand sie einfach ziemlich flach und sehr vorhersehbar. Das Ende ist nach 30 Min Film bereits klar. Man konnte sich, wenn man sich den Trailer ansieht schon daraus zusammenreimen was wohl passieren wird. Die Bilder des Films sind schön, beeindruckend sogar, aber da hätte man ruhig ein paar Milliarden einsparen können, um den Storyschreibern lieber n paar Dollar zuzuschustern. In der Story von Pocahontas muss man nur ein paar Namen und Details austauschen und man erhält Avatar (hinzu vielleicht noch eine Priese "Der mit dem Wolf tanzt").
Leider fallen wirklich alle Charaktere unnötig flach aus und jeglichen Stereotypus kann man ihnen schon an der Nasenspitze ansehen (z.B. Col. Quaritch). Ebenso kommen einem ein paar Dinge ziemlich komisch vor:
- Warum verkleiden sich die Wissenschaflter als Eingeborene, obwohl die Eingeborenen die Verleidung offenkundig längst durchschaut haben? - Warum verkleidet man sich als Eingeborene, trägt dann aber menschliche Kleidung und Waffen? - Warum holen die Eingeborenen einen menschlichen Krieger in ihr Dorf und wundern sich hinterher, dass er kriegerische Absichten vertritt? - Warum greifen die Menschen auch mit Bodentruppen an, obwohl das Ziel mit einem Luftbombardement zerstört werden soll?
etc. etc.
Warum der Film niemals 10/10 Punkten bekommen sollte ist relativ klar. 10/10 würde bedeuten, dass er perfekt war. Allerdings ist der Plot dermaßen ausgelutscht, dass es einem übel hochkommt. Von mir gibt es eine 7/10 weil ich angenehm unterhalten wurde und eine sehr gute, wenn nicht die bisher beste Tricktechnik wo gibt gesehen hab.
1. - Warum verkleiden sich die Wissenschaflter als Eingeborene, obwohl die Eingeborenen die Verleidung offenkundig längst durchschaut haben?
weil man vermutlich am besten von einer spezies lernt wenn man die möglichkeit hat selber diese spezies zu sein. die dinger waren ja 3 meter groß, und wie sollte ein mensch durch irgendwelches alienunterholz springen wenn er einfach nicht dazu gebaut ist, oder mit den behausungen, waffen, reittieren umzugehen lernen. außerdem wär der film ja ohne die avatar technik nur halb so cool, sondern nur, wie du ja sagst, ein modernes pocahontas.
2. - Warum verkleidet man sich als Eingeborene, trägt dann aber menschliche Kleidung und Waffen?
denke, wegen den oben genannten vermutungen, dass die avatare weniger verkleidung, als einfach eine notwendigkeit waren um die blauen männchen (mir fällt grad der name nich ein ^^) zu erforschen.
3. - Warum holen die Eingeborenen einen menschlichen Krieger in ihr Dorf und wundern sich hinterher, dass er kriegerische Absichten vertritt?
naja, die bedeutungen von "krieger sein" und "hinterhältige spionage absichten" haben, unterscheidet sich ja ein bischen in dem verständniss von den blauen männchen ^^
4. - Warum greifen die Menschen auch mit Bodentruppen an, obwohl das Ziel mit einem Luftbombardement zerstört werden soll?
vieleicht weil man sich vor hupschraubern auch inner höhle z.B. verkriechen könnte. das ziel war ja zum schluss nicht nur den baum platt zu machen, sondern eher die blauen männchen komplett nieder zu machen. außerdem sollte ja auch dieser avatar container gefunden werden nehm ich an.
P.S.: teile aber auch die meinung das zu viel hype um den film gemacht wurde. von wegen das "erlebnis Kino" revolutioniert zu haben etc. pp.
Also ich war heute morgen drin und um gleich zur Sache zu kommen:
Gut, aber der Hype ist übertrieben!
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Also, um das mal vorauszuschicken: Ich fand den Film geil. Aaaaaber WENN ich irgendwas am Plot kritisieren müsste, dann das hier:
In praktisch jedem Film, wo sich Eingeborene gegen eine imperialistische Kultur auflehnen, die sie vernichten will, muss erst ein Held aus genau dieser imperialistischen Kultur kommen, um den dummen Bimbos zu zeigen wie man das richtig macht. Und diese Person wird natürlich der Führer und übertrifft die EIngeborenen in den Dingen, die den Kern ihrer Kultur darstellen und ihnen am allerwichtigsten sind. Man sollte mal darüber nachdenken, ob dieser Stereotyp an sich nicht verdammt imperialistisch ist!
Also ich fand den Film visuell so umwerfend und auch die entworfene Welt so toll, dass ich das in diesem Fall nicht so schlimm finde, aber generell ist das ein Phänomen über das man ruhig mal nachdenken sollte.
Wettgeiler Stil-Belzebub trifft pathetischen lebensmüden Gaukler. Gute Besetzung, leicht verfolgbare Hauptgeschichte, verwirrende Einzelszenen. Schöne Darstellungen und Effekte aber nichts wofür man dringend ins Kino rennen müsste. Ein Wenig Lustig, sehr dramatisch und extrem strange.