Erst die Vogelgrippe, jetzt die Schweinegrippe...Kann es sein, dass es immer, wenn es auf der Welt Probleme gibt, dann irgendwo ein neuer Virus auftaucht, vorzugsweise Grippevirus? Ist euch das auch schon aufgefallen?
@annaea Hat die Schwester deiner Freundin denn schon einen Lagebericht gegeben?
Zitat von BrenaErst die Vogelgrippe, jetzt die Schweinegrippe...Kann es sein, dass es immer, wenn es auf der Welt Probleme gibt, dann irgendwo ein neuer Virus auftaucht, vorzugsweise Grippevirus? Ist euch das auch schon aufgefallen?
In Deutschland sterben jedes Jahr bis zu 15.000 Menschen an Grippe. Bei aller Tragik, sind da 130 Tote in Mexiko noch vergleichsweise wenig.
Zitat von BrenaErst die Vogelgrippe, jetzt die Schweinegrippe...Kann es sein, dass es immer, wenn es auf der Welt Probleme gibt, dann irgendwo ein neuer Virus auftaucht, vorzugsweise Grippevirus? Ist euch das auch schon aufgefallen?
In Deutschland sterben jedes Jahr bis zu 15.000 Menschen an Grippe. Bei aller Tragik, sind da 130 Tote in Mexiko noch vergleichsweise wenig.
Zitat von BrenaErst die Vogelgrippe, jetzt die Schweinegrippe...Kann es sein, dass es immer, wenn es auf der Welt Probleme gibt, dann irgendwo ein neuer Virus auftaucht, vorzugsweise Grippevirus? Ist euch das auch schon aufgefallen?
In Deutschland sterben jedes Jahr bis zu 15.000 Menschen an Grippe. Bei aller Tragik, sind da 130 Tote in Mexiko noch vergleichsweise wenig.
Zitat von miziDas ist aber ne Milchmädchen-Logik grad...
Hö, wieso? Ich finde die Panikmache übertrieben, bevor überhaupt etwas passiert ist. Aber klar, "bad news is good news". 130 Tote in einem medizinischen Entwicklungsland klingen durch die Medienbrerichte nach viel. Verglichen mit den jährlichen Toten in Deutschland (durch normale Grippe) sind es aber vergleichsweise wenig. Das ist nun mal so. Und dass die Grippen in schlechten Zeiten extra kommen, halte ich für eine gewagte These.
Zitat von miziDas ist aber ne Milchmädchen-Logik grad...
Hö, wieso? Ich finde die Panikmache übertrieben, bevor überhaupt etwas passiert ist. Aber klar, "bad news is good news". 130 Tote in einem medizinischen Entwicklungsland klingen durch die Medienbrerichte nach viel. Verglichen mit den jährlichen Toten in Deutschland (durch normale Grippe) sind es aber vergleichsweise wenig. Das ist nun mal so. Und dass die Grippen in schlechten Zeiten extra kommen, halte ich für eine gewagte These.
Klar, was die Medien draus machen ist nochmal ne ganz andere Sache, darüber braucht man auch gar nicht reden. Aber generell darf man so mutierte Zoonosen (also Viren die eigentlich von Tieren kommen und die unser Immunsystem deshalb nicht kennt) nicht unterschätzen.
Logisch sind dabei Regionen mit schlechter medizinischer Versorgung eher Epidemie-Gefährdet, deswegen ist das Augenmerk, was auf diesen "Entwicklungsländern mit generell hoher Sterblichkeit" liegt, nicht unbegründet, auch wenn die Zahl in diesem Kontext sehr klein erscheinen mag. Wenn es eskaliert, dann mit Sicherheit irgendwo dort!
Der Vergleich mit den Grippe-Toten in Deutschland ist auch so ne Sache. Es ist nen großer Unterschied ob die 90 jährige Oma mit ner ganzen Palette von Vorerkrankungen an ner Grippe stirbt (Geschätzt sind das mindestens 90% der Grippe-Toten in Deutschland) oder ob die Grippe in einer breiten Schicht der Bevölkerung "wahllos" Opfer fordert (natürlich sind auch hierbei Kinder, Alte oder generell geschwächte Personen im Nachteil). 130 Tote in ner relativ kleinen Region in ner sehr kurzen Zeit... (mit ner wahrscheinlich viel höheren Dunkeziffer) find ich nicht wenig!
Klar, wenig ist das nicht. Aber dass es so viele Grippetote in Deutschland gibt, weiß man sonst auch nicht und viele erschrecken, wenn sie diese Zahl lesen oder hören. Egal ob die Toten über 60 sind oder nicht. Aber auch ein Unterschätzen der Situation finde ich höchst gefährlich. Diese teilweise Panikmache hingegen hilft auch niemandem. Es ist eine ernste Situation und so sollte man damit umgehen.
Zitat von TR3NDK1LLRKlar, wenig ist das nicht. Aber dass es so viele Grippetote in Deutschland gibt, weiß man sonst auch nicht und viele erschrecken, wenn sie diese Zahl lesen oder hören.
Stimmt, viele erschrecken sich - aber 15.000 klingt ohne Background auch erstmal richtig viel - 24.000 sterben an Diabetes... klingt auch viel. aber so nackt kann man die Zahlen einfach nicht stehen lassen und erst recht nicht bewerten. Das ist fast ne Wissenschaft für sich, also Mortalitäten. Eigentlich gibts für jede Altersstufe und Krankheit ne eigene Sterblichkeitskurve etc...
Diabetes ist z.B. ne Grunderkrankung, daran stirbt man selten direkt! Diabetes haben die Leute lange und aus dem Diabetes entwickeln sich nen Arsch voll Spätfolgen (über die Hälfte meiner Dialyse-Patienten hängt da wegen Diabetes), an denen man dann letztendlich stirbt. Unterm Strich sinds dann 24.000 Diabetes-Tote. Das ist eine richtige, und völlig logische Rechnung - Diabetes ist die eigentliche Ursache! UND DAS IST VIEL und da wird viel zu wenig Aufklärung betrieben! Mal ganz davon ab, dass die Leute viele Jahre ihres Gesunden Lebens verlieren... aber es lässt sich einfach nicht so schön aufbauschen!
Bei einer Grippe ist das was anderes. An ner normalen Influenza-Grippe stirbt eigentlich niemand, der völlig Gesund ist. Letztendlich hat man schon seine viel schlimmeren Grunderkrankungen, und hat jetzt das Pech, dass man sich ne Grippe einfängt und der eh schon geschwächte Körper damit dann nicht mehr klar kommt. Akuter Grund fürs Sterben ist natürlich die Grippe - aber wenns die nicht ist, dann ists nen Monat oder vielleicht nen halbes Jahr später ne Lungenentzündung oder irgend ne andere "lapidare Erkrankung".
Zitat von miziDiabetes ist die eigentliche Ursache! UND DAS IST VIEL und da wird viel zu wenig Aufklärung betrieben! ... aber es lässt sich einfach nicht so schön aufbauschen!
Genau wie sich 15.000 Grippetote nicht schlagartig melden lassen, sondern über ein Jahr hinweg zusammenkommen. Auch wenn sie alt waren. Und wer schert sich schon um Backround? Wo ist der Backround bei den aktuellen Meldungen? Da gehts doch nur um Zahlen. Gängigen Krankheiten und deren Ursachen werden sonst nicht halb so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie der Schweinegrippe jetzt. Das stört mich halt. Hinzu kommt, dass es noch etliche andere Krankheiten (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Bluthochdruck, etc.) gibt, die vielen Menschen das Leben kostet. Ob direkt oder indirekt.
Zitat von miziDiabetes ist die eigentliche Ursache! UND DAS IST VIEL und da wird viel zu wenig Aufklärung betrieben! ... aber es lässt sich einfach nicht so schön aufbauschen!
Genau wie sich 15.000 Grippetote nicht schlagartig melden lassen, sondern über ein Jahr hinweg zusammenkommen. Auch wenn sie alt waren. All diesen Krankheiten und deren Ursachen werden nicht halb so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie der Schbweinegrippe jetzt. Das stört mich halt. Hinzu kommt, dass es noch etliche andere Krankheiten (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Bluthochdruck, etc.) gibt, die vielen Menschen das Leben kostet. Ob direkt oder indirekt.
Ja, da hast du völlig recht. Leider sind die indirekten, chronischen viel unspektakulärer. Dabei sind sie mindestens genauso gefährlich und kosten einem nicht nur das Leben sondern auch noch viele Jahre gesunder Lebensqualität! Und genau gegen diese chronischen Krankheiten kann man sinnvoll und kostengünstig Prävention betreiben - die bei der Aufklärung anfangen würde! Um mal beim Diabetes zu bleiben: Erschreckende Szenarien, wenn man sich anguckt, wie viele übergewichtige Kinder es gibt. Wenn die nichts machen, dann haben die alle schön mit 25-30 ihren Typ 2 Diabetes und 30 Jahre später kann man das Ergebnis als "Internistisches Polytrauma" betrachten: Niere kaputt, Augen kaputt, Gefäße kaputt, Nerven kaputt, Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheit, Gelenke kaputt, Rücken kaputt,... Dann gibts viel mehr Dialysepatienten und man wartet auf seine Niere nicht 8 Jahre (wie der momentane Stand ist) sondern locker 15... ich glaub, ich werd nicht arbeitslos!
Nein, arbeitslos wirst du sicher nicht. Meinem Vater wurde vor 2 Jahren auch Diabetis diagnostiziert. Zum Glück haben wir viele Ärzte in der Familie (zumindest ist das in diesem Fall ein Glück, sonst nervts auch ganz schön). Mein Onkel war Vorsitzender von so nem Kongress "Diabetischer Fuß" und als Oberarzt, Chefarzt oder sowas an einem Klinikum. Ist jetzt in Rente. Jedenfalls hat er meinem Vater damals wertvolle Tipps gegeben und dank einer Ernährungsumstellung (sonst nichts), hat er nun die Diabetis im Griff. Ohne Medikamente oder sonst was. Er kann sogar auf Feiern Kuchen essen oder was trinken. Der behandelnde Arzt wollte gleich Medikamente verschreiben.
Zitat von TR3NDK1LLRNein, arbeitslos wirst du sicher nicht. Meinem Vater wurde vor 2 Jahren auch Diabetis diagnostiziert. Zum Glück haben wir viele Ärzte in der Familie (zumindest ist das in diesem Fall ein Glück, sonst nervts auch ganz schön). Mein Onkel war Vorsitzender von so nem Kongress "Diabetischer Fuß" und als Oberarzt, Chefarzt oder sowas an einem Klinikum. Ist jetzt in Rente. Jedenfalls hat er meinem Vater damals wertvolle Tipps gegeben und dank einer Ernährungsumstellung (sonst nichts), hat er nun die Diabetis im Griff. Ohne Medikamente oder sonst was. Er kann sogar auf Feiern Kuchen essen oder was trinken. Der behandelnde Arzt wollte gleich Medikamente verschreiben.
Sowas ist leider kein Einzelfall - ich hab schon Fälle erlebt wo sehr jungen Patienten direkt Insulin verschrieben wurde, statt erstmal mit Sport, Ernährung und unterstützenden Medis zu starten. Begründung: "Dann bekommt man das Zucker-Messgerät von der Kasse bezahlt". Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen!
Ich hatte die übermäßige Medienpräsenz bzgl der Grippe erwähnt, da das mit der Vogelgrippe vor einiger Zeit auch so war. Natürlich haben wir es hier mit einer ernsten Angelegenheit zu tun, keine Frage. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und das im Falle des Falls die Medikamente anschlagen, die bisher im Gespräch sind und evtl für die Zukunft ein Impfstoff entwickelt werden kann.
Was Diabetes betrifft kann ich euch nur zustimme. Viele Ärzte stellen den Patienten viel zu schnell auf Insulin oder andere Medikamente ein...und dann u.U. auch noch falsch. Habe das bei meiner Oma erlebt. Sie kam ins Krankenhaus und dort stellte man sie einfach anders ein und das war der Anfang vom Ende