Zitat von miziIch finds nur so pervers wie sich die Medien jetzt wieder auf genau solche Themen stürzen und dort ganz schnell die Verantwortung abwälzen... in USA mit Sicherheit noch einiges krasser als hier, warum sollte man das Waffengesetz auch überdenken, wenn man die breite Masse mit PC-Spielen abspeisen kann?!?? Anstatt aufzuklären, konstruktiv über Probleme zu sprechen und über Prävention nachzudenken, wird die Sache einfach nur schamlos ausgeschlachtet! Nicht, dass es überraschen würde - aber grade bei einer so bittern Geschichte wie jetzt in Stuttgart kocht bei mir da der Zynismus hoch
Das Ding is ja das von den Scheiss-Politikern und Pseudo-Experten immer die gleichen Argumente kommen. Das System funktioniert nicht, das is das Ding! Die Schuld für solche Amokläufe seh ich nämlich nicht bei Musik, Film, Games, sondern ganz klar bei Eltern, Lehrern, allgemein beim sozialem Umfeld. Da muss einfach präventiv gearbeitet werden. Ich mein, ich war selber in meinem Jahrgang immer der Aussenseiter der oft einstecken musste von seinen Mitschülern und auch Lehrern. was mir dabei geholfen hat, NICHT zum Amokläufer zu werden, war meine Familie, die mich immer unterstützt hat und mit der man über alles reden konnte! Somit bin ich halt kein Amokläufer geworden, trotz Faible für Splatter/Gore-Filme, Metal und Shooter! Es is halt oft n ganz explosiver Cocktail, der einen Menschen zu sowas macht, deswegen muss da ganz früh eingegriffen werden.
Ich halts mit Johannes Rau: "Wir sollten unsere Ratlosigkeit nicht zu überspielen versuchen mit scheinbar nahe liegenden Erklärungen. Wir sollten uns eingestehen: Wir verstehen diese Tat nicht."
Wenn die Politiker jetzt nicht diskutieren würden, würde man ihnen mangelnde Anteilnahme, Faulheit, Unterschätzen der Situation und was weiß ich nicht alles vorwerfen. Also wird jetzt brav ein paar Wochen alles mögliche in Betracht gezogen, evtl. ein paar Dinge beschlossen, die nichts kosten und das wars. In ein paar Jahren, Monaten oder Wochen knallts dann wieder und niemand wird das verhindern können.
Die größte Aufgabe haben die Hinterbliebenen zu bewältigen. Und das ist eigentlich gar nicht möglich.
Wir haben hier genau die gleiche Situation wie vor 7 Jahren, als in Erfurt einer Amok gelaufen ist. Wie immer sind die Computerspiele, Horrorvideos und mit Sicherheit irgendwann wohl auch noch irgendeine Band. Es ist eben einfach die Schuld darauf zu schieben, als auf das soziale Umfeld. Ich denke auch, dass eher da die "Schuldigen" zu suchen sind. Gerade als etwas labilerer Mensch, der evtl auch im familiären Umfeld keinen wirklichen Rückhalt hat, entwickelt so im Laufe der Zeit ein Aggressionspotenzial, was dann, wenn er die Möglichkeit dazu hat, in so einer Tat enden kann.
hab vorhin gelesen, dass der schon öfter auf grund von depressionen behandelt worden ist. dann wird auch bald bekannt -wenn nicht schon geschehen- was der auslöser der depressionen is/war.
Und gerade bei Ballerspielen denke ich immer, dass es sehr wichtig ist die Kunst zu verstehen zwischen Realität und Spiel unterscheiden zu können. Und das können zum größten Teil eigentlich nur die Eltern beeinflußen. Und wenn ich der Verantwortung nicht nachkomme und mein Sohn dann noch den Zugang zu Waffen verschaffe, muss ich mich eigentlich nicht wundern. Vor allem wenn mein Sohn zudem noch in psychatrischer Behandlung war und diese auch nicht abgeschlossen hat!
sowas kann man nicht verhindern. oder soll man alle ego-shooterspieler, patienten von psychiatern, und einzelgänger, die ein an der klatsche haben jetzt in polizeigewahrsam nehmen? is doch blödsinn. falls sie die verbieten, gibts halt bald was anderes. die musik ist denke ich mittlerweile aussen vor. da kommt ja kaum noch was...
übrigens, wie heisst es so schön:
95 % der amokläufer hat am vortag der tat brot gegessen.VERBIETET BROT!!
Davon ab: Wie albern und vor allem unmöglich ist es denn bitte, Computerspiele zu verbieten? Da merkt man echt, dass einige Damen und Herren wirklich nicht viel Ahnung haben.
ZitatIch halts mit Johannes Rau: "Wir sollten unsere Ratlosigkeit nicht zu überspielen versuchen mit scheinbar nahe liegenden Erklärungen. Wir sollten uns eingestehen: Wir verstehen diese Tat nicht."
Wenn die Politiker jetzt nicht diskutieren würden, würde man ihnen mangelnde Anteilnahme, Faulheit, Unterschätzen der Situation und was weiß ich nicht alles vorwerfen. Also wird jetzt brav ein paar Wochen alles mögliche in Betracht gezogen, evtl. ein paar Dinge beschlossen, die nichts kosten und das wars. In ein paar Jahren, Monaten oder Wochen knallts dann wieder und niemand wird das verhindern können.
Die größte Aufgabe haben die Hinterbliebenen zu bewältigen. Und das ist eigentlich gar nicht möglich.
Was mich jetzt zur Weißglut treibt ist die ganze Trittbrettfahrerei in den Tagen danach! Jeder, der jetzt "Amok" schreit, nur weil er keinen Bock auf Physik hat, muss die absolute Vollpfanne bekommen!!!
Wer sagt denn eigentlich, dass nur Ego-shooter aggressiv machen? Absolut hirnrissig.
Was mich heute auch tierisch aufgeregt hat, war die Meldung, dass die Amok-Androhung des Täters gefälscht war. Ich habe mir das schon fast gedacht, als das in den Medien kam. Das passte zu gut zusammen. Wer denkt sich bitte den Mist aus?
Zitat MÜNCHEN - Der Amokläufer von Winnenden war ein begeisterter „Counter Strike“-Spieler. Außerdem spielte er „Crysis“, auch das ein so genannter Egoshooter, bei dem sich der Spieler als Mitglied einer US-Spezialeinheit gegen allerlei Feinde durchschlagen muss. Waren die gewaltverherrlichenden Spiele der Auslöser für seine Tat?
Wie gefährlich digitale Gewaltspiele sind, ist umstritten. Winfried Kaminski vom Kölner Institut für Medienforschung und Medienpädagogik glaubt, „dass Jugendliche sehr wohl zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden können“. Klaus Jantke, vom Fraunhofer-Institut für digitale Medien in Erfurt geht davon aus, dass gewaltverherrlichende Spiele allenfalls „der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat“, sein können. Das hieße: Gefährlich für die Allgemeinheit sind Lebensumstände, durch die sich Kinder in eine Zwickmühle gedrängt fühlen.
Alle Amokläufer hatten bisher ein Faible für Gewalt-Computerspiele
Fest steht allerdings: Nicht jeder Liebhaber von gewaltverherrlichenden Computerspielen wird ein Amokläufer, aber alle Amokläufer hatten bisher ein Faible für Gewalt-Computerspiele – Robert Steinhäuser, der 2002 am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen und sich selbst tötete, genauso wie Bastian B., der 2006 an der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten um sich ballerte, bevor er sich selbst erschoss.
Untersuchungen im Tomographen zeigen, dass das Hirn Computerspiele ähnlich verarbeitet wie Begegnungen in der realen Welt. Wenn sich ein Spieler am Bildschirm einen Schusswechsel mit einem virtuellen Feind liefert, unterdrückt sein Gehirn Mitleid, als müsste der Spieler tatsächlich schnell und kaltblütig reagieren. Klaus Mathiak, Professor für Experimentelle Verhaltenspsychobiologie an der Technischen Hochschule Aachen, findet das bedenklich: Durch die vieltausendfache Wiederholung der Bedrohungsszenarien im Spiel sei es „vorstellbar, dass man lernt, Gefühle nicht wahrzunehmen“. Problematisch könne das bei Menschen sein, die dazu neigen, sich zurückzuziehen.
Nicht nur PC-Software verherrlich freilich die Gewalt. „Mein Tag ist endlich gekommen, ich hab’ die Pumpgun aus dem Schrank in meine Hände genommen“, singt der Hamburger Rapper Swiss. Ab geht’s in die Schule, wo Mädchen entsetzt kreischen, als der Held des Liedes die Tür zum Klassenzimmer eintritt und dem Lehrer eine Kugel in den Kopf jagt. Provozierende Verse, übers Internet konsumierbar. Wer digitale Gewaltspiele verbieten will, müsste konsequenterweise auch solche Songs verbieten.
Bei mir fing alles mit dem schlimmsten Gewaltspiel an..."Mensch ärgere Dich nicht" Da hatte ich immer so komische Gedanken falls mich jemand geschmissen hat oder ich lange keine Sechs würfeln konnte...was wird jetzt wohl noch aus mir???
Sowas geht mir derbst auf den Sack. Soll das heißen das alle Profispieler potenzielle Amokläufer sind? (scheiße wenn das so wäre, würde es bei ca. 940521 aktiven Usern, allein bei der Electronic Sports League jeden Tag min. 3,8 Amokläufe geben).
Sollen sie die Spiele verbieten und dann? Kauft sich jeder das Spiel Online aus Amerika.