ich werd wohl leider nicht zum wählen kommen, da ich verpeilt hab briefwahl zu benatragen, aber icht hätt wohl die piraten gewählt. (hat wer nen plan, ob ich das vielleicht sogar noch kann? was steht auf der wahlbenachrichtigung?) nicht weil ich alles von denen so toll finde, aber da gibts die meisten gemeinsamkeiten und vor allem mal andere ansätze und nicht nur hohle phrasen, wie bei den etablierten parteien.
Also zugelassen sind sie jedenfalls. Bzgl. neue Liberale: Für mich ist das erstmal eine Modepartei. Gerade in den ganzen sozialen Netzwerken finden sie ja jede Menge Zuspruch aber nicht mal die Hälfte der Leute wissen, was die Piraten überhaupt wollen (bis auf die schleichende Internetzensur zu verhindern). Wie siehts mit Wirtschaftsideen aus? Was ist mit Steuerpolitik? Die Themen ähneln sich auch nur teilweise mit denen der FDP. Etwa bei Bürgerrechten, Internetzensur usw. Aber sonst ist mir das doch alles etwas zu "hipp". Dazu kommt noch der fade Beigeschmack des Abgeordneten Tauss. Für mich zu sehr auf ein paar Themem fixiert. Wie die Grünen früher. Ist mir zu wenig.
Deswegen wähle ich die Piratenpartei (bei dieser Wahl noch) nicht, sondern die Grünen.
Die FDP ist in meinen Augen nur noch wirtschaftsliberal (und gerade hier finde ich, sollten Grenzen wie z.B. der Mindestlohn gezogen werden), bei den Rechten sind sie nicht mehr so liberal wie beispielsweise in den 70'ern....
Da kommt die Piratenparei auf mit mehr Rechten für den "gläsernen" Bürger. Klar, momentan haben sie eben noch nicht mehr, aber diese Partei wird sich hoffentlich noch weiterentwickeln und dann haben si meine Stimme.
ich bin eigentlich auch eher ein grünenwähler. aber eindeutig realo mit sympathien für schwarz-grün...aber das ist ein anderes thema^^ dieses mal wird meine zweitstimme aber für die schwarzen ausfallen. die stimme für grün ist dieses mal auch immer eine stimme für steinmeier als kanzler und darauf will ich mich nicht einlassen.
naja, aber wenn wir ehrlich sind ist schwarz-gelb doch schon ziemlich sicher oder? rot-grün wird nicht reichen und mit den linken können und dürfen sie meiner meinung nach nicht.
Viel Richtiges! Mir gehen diese Wahlumfragen immer auf den Senkel, weil hier eine Menge Potential für Meinungsmache liegt. Bereits 2005 hat man das sehen können. Die CDU der SPD um Lichtjahre voraus und zwei Wochen vor der Wahl kippt die Stimmung und es kommt zu einem Gleichstand. Nach dem "Duell" zwischen Steinmeier und Merkel konnte man ähnliche Ansätze in den Medien beobachten ("Wahl wieder offen!"). Das Wahlverhalten der Menschen ist leider oftmals einer Markenwahl beim Einkaufen sehr ähnlich. So schade das ist. Viele setzen auf den "Gewinner". In diesem Fall die CDU. Inhaltliche Aspekte geraten da in den Hintergrund. Somit können Vorsprünge ganz schnell schmelzen und sich andere Konstellationen ergeben.
Bzgl. der künftigen Koalition: Es ist schon bemerkenswert, wer welche Konstellationen ausschließt. Da bleibt ja nur noch Schwarz-Rot oder Schwarz-Gelb. Oder es fällt jemand um. Das kratzt allerdings gewaltig an der Glaubwürdigkeit. Ich befürchte auch, dass wenn es für Merkel die geringste Chance gibt, Schwarz-Gelb eine plausible (möglichst rechnerische, weil einfachste) Absage zu erteilen, wird sie es tun. Der SPD würden vier Jahre Opposition allerdings gut tun, da sie wieder ihre sozialdemokratischen Slogans auspacken könnte, die in der Praxis nicht funktionieren.
@Mano: Ich sehe die FDP bei weitem nicht nur als Wirtschaftsliberale. Es gibt viele gute Ideen in Sachen Kinder-, Familien- und Steuerpolitik. Die Forderungen im Bereich der Bürgerrechte sind neben der Piratenpartei die am weitesten gehenden. Die 70er sind nun mal rum und Zeiten ändern sich.
Klar gibt es in diesen Bereichen auch bei der FDP gute Vorschläge, aber für mich persönlich zu einem zu hohen Preis (Studiengebühren, kein Mindestlohn).
Aber wir sprechen auch aus 2 verschiedenen Milieus. Du als angestellter Familienvater und ich als Student. Mal schaun, was ich in 10 Jahren wählen würde!
Stimmt. Natürlich ist die eigene Situation immer ein besonderer Punkt bei der Wahl der Partei. Und auch wenn ich mich bei der FDP sehr gut aufgehoben fühle, finde ich nicht immer alles toll. Das geht wohl jedem mit "seiner" Partei so. Beim Thema Studiengebühren würde ich mir auch noch andere Lösungsansätze wünschen. Zumindest für den ersten Studiengang.
Zitat von TR3NDK1LLRAlso zugelassen sind sie jedenfalls. Bzgl. neue Liberale: Für mich ist das erstmal eine Modepartei. Gerade in den ganzen sozialen Netzwerken finden sie ja jede Menge Zuspruch aber nicht mal die Hälfte der Leute wissen, was die Piraten überhaupt wollen (bis auf die schleichende Internetzensur zu verhindern). Wie siehts mit Wirtschaftsideen aus? Was ist mit Steuerpolitik? Die Themen ähneln sich auch nur teilweise mit denen der FDP. Etwa bei Bürgerrechten, Internetzensur usw. Aber sonst ist mir das doch alles etwas zu "hipp". Dazu kommt noch der fade Beigeschmack des Abgeordneten Tauss. Für mich zu sehr auf ein paar Themem fixiert. Wie die Grünen früher. Ist mir zu wenig.
modepartei passt ja nur teilweise, auch wenn du recht hast. in schweden sind sie die 3. stärkste partei (mal sehen ob sie das auch halten können). das kleine wahlprogramm macht sie eher noch sympathisch, da sie nicht zu jedem thema irgendwelche phrasen dreschen, sondern erstmal arbeitsgruppen bilden um die themen aufzuarbeiten. ausserdem finde ich, dass die themen, die die piraten aufnehmen bisher viel zu wenig beachtung finden. ob ich bei den anderen themen wie wirtschaft oder bildung auf einer linie mit ihnen bin wird sich später zeigen und dann werde ich das nochmal vielleicht noch überdenken.
erstmal hauptsache nicht rechts oder links. das funtioniert nämlich nicht!
Zitat von derekdas kleine wahlprogramm macht sie eher noch sympathisch, da sie nicht zu jedem thema irgendwelche phrasen dreschen, sondern erstmal arbeitsgruppen bilden um die themen aufzuarbeiten.[...] ob ich bei den anderen themen wie wirtschaft oder bildung auf einer linie mit ihnen bin wird sich später zeigen und dann werde ich das nochmal vielleicht noch überdenken.
Das ist mir einfach zu wenig. Nur weil andere Parteien zu wesentlich mehr Themen einen Standpunkt haben, ist das ja noch kein Phrasendreschen. Sicher, die Politiker wiederholen sich, aber was bleibt ihnen auch anderes übrig, wenn sie immer das gleiche gefragt werden? Ich möchte jedenfalls schon wissen, wie die Partei die ich wähle, zu gewissen Themen steht und mich nicht überraschen lassen, wenn es dann mal soweit ist und Entscheidungen getroffen werden müssen. Gerade der Bereich Wirtschaft ist derzeit von dermaßen wichtigem Ausmaß für ALLE von uns, dass ich vorher die Konzepte wissen möchte, mit denen man hier arbeiten will.
Zitat von TR3NDK1LLR Das ist mir einfach zu wenig. Nur weil andere Parteien zu wesentlich mehr Themen einen Standpunkt haben, ist das ja noch kein Phrasendreschen. Sicher, die Politiker wiederholen sich, aber was bleibt ihnen auch anderes übrig, wenn sie immer das gleiche gefragt werden? Ich möchte jedenfalls schon wissen, wie die Partei die ich wähle, zu gewissen Themen steht und mich nicht überraschen lassen, wenn es dann mal soweit ist und Entscheidungen getroffen werden müssen. Gerade der Bereich Wirtschaft ist derzeit von dermaßen wichtigem Ausmaß für ALLE von uns, dass ich vorher die Konzepte wissen möchte, mit denen man hier arbeiten will.
das gilt bei mir eher für die parteien, die auch an die regierung kommen können, bzw. wirklich mitspracherecht haben (und nicht nur 2 oder 3 sitze im parlament) ich zähle mich dem fall dann auch gerne zu den "protestwählern", da die grossen parteien immer nur schlagworte in die runde werfen ohne die finanziereung oder folgen zu erklären oder schlüssig darzulegen. o.k. ich bin nicht wirklich fit was die genauen wahlprogramme der parteien angeht, aber: -mindestlohn: wir wirkt sich das z.b. auf die arbeitslosenzahlen aus? -atomkraftwerke abschaffen: schafft deutschland es wirklich bis zu geplanten ausstieg alternative stromerzeuger bereitzustellen? (nicht nur wind, wasser und solar auch kohle, wobei ist das besser als atomkraft?) -bessere bildung: wie soll das finaziert werden? z.b. bessere lehrer duch noch höhere stundiengebühren? fragt mal einen stundenten, ob er was von den studiengebühren merkt...
nur ein paar auszüge
und wenn man sich die wahlplakate erst anguckt wenn danach echt wer wählt, aua...
Zitat von derekdas gilt bei mir eher für die parteien, die auch an die regierung kommen können, bzw. wirklich mitspracherecht haben (und nicht nur 2 oder 3 sitze im parlament) ich zähle mich dem fall dann auch gerne zu den "protestwählern", da die grossen parteien immer nur schlagworte in die runde werfen ohne die finanziereung oder folgen zu erklären oder schlüssig darzulegen.
Naja, im Wesentlichen gibt es zwei Modelle, die hier in Frage kommen.
1.) Geld in die Hand nehmen, um durch Entlastungen Anreize zu schaffen und durch steigende Kaufkraft Wachstum zu generieren, was ein Mehr an Steuereinnahmen mit sich bringt.
2.) Steuern so belassen oder teilweise erhöhen, um mit dem momentanen Wachstum (0,6 %) an der Konsolidierung des Haushalts zu arbeiten.
Zitat von dereko.k. ich bin nicht wirklich fit was die genauen wahlprogramme der parteien angeht, aber: -mindestlohn: wir wirkt sich das z.b. auf die arbeitslosenzahlen aus?
Gute und schwierige Frage. Ich glaube, es macht einfach keinen Sinn, bundesweit Mindestlöhne zu diktieren. Die Lebenshaltunsgkosten sind sehr unterschiedlich in den vielen Regionen Deutschlands. Da, wo aber fehlende Tarifverträge keine Regelung bieten, kann es durchaus Sinn machen. Hier hat man ja auch Mindestlöhne geschaffen, die aber, so ehrlich muss man sein, Arbeitsplätze gekostet haben. "Pin" hat damals Konkurs angemeldet und hier bei uns sämtliche Mitarbeiter entlassen müssen.
Zitat von derek -atomkraftwerke abschaffen: schafft deutschland es wirklich bis zu geplanten ausstieg alternative stromerzeuger bereitzustellen? (nicht nur wind, wasser und solar auch kohle, wobei ist das besser als atomkraft?)
Daher sind Atomkraftwerke für die Überbrückungszeit durchaus sinnvoll, zumal wir sie nun mal haben. Neubau und Verlängerung sehe ich kritisch. Bis 2020 sollte man an alternativen Methoden arbeiten. Zumal dieser Zweig enorme Chancen in Sachen Wachstum und Beschäftigung bietet.
Zitat von derek -bessere bildung: wie soll das finaziert werden? z.b. bessere lehrer duch noch höhere stundiengebühren? fragt mal einen stundenten, ob er was von den studiengebühren merkt...
Wie bereits weiter oben angemerkt, bin ich kein Freund von generellen Studiengebühren. Allerdings finde ich bei Langzeitstudenten so eine Regelung durchaus angebracht, um die Uniplätze nicht unnötig zu blockieren. Hier in NRW haben wir Studiengebühren und dazu noch nie so viele Studenten wie derzeit. Ich persönlich wäre dafür, den ersten Studiengang kostenfrei zu gestalten. Wer dann wechselt oder rumdümpelt, müsste zahlen. Das wäre fair gegenüber den nachkommenden Studenten.
Zitat von derek und wenn man sich die wahlplakate erst anguckt wenn danach echt wer wählt, aua...
Naja, ich glaube das sollte kein Kriterium sein. Aber stimmt schon, ist alles ziemlich fad.